Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (4), item 110
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-
Es fällt Schnee. Die Dinge lassen
sich unterscheiden und so dringe
ich in den Wald ein, finde
hinter einem Pferdestalle Schutz
und trockne meine Füsse
über den Resten des kohlenden
Waldbrandes. Die arme Infanterie
in den Schützengräben,
wie mag sie solche Nächte
überstehen?
6. XI
Schwere Arbeit am Geschütz
während des Feuerns. Volle
Winterstimmung, Feld und
Fichtenwald dicht beschneit.
7. XI
Habe mich doch glücklich auf
der Wache erkältet. Da ich keine
Ursache habe mit stärkerem
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fieber den schweren Arbeitsdienst
mitzumachen, melde ich mich
- zum ersten Male als Soldat! -
krank und mache am Nachmittage
im Stande Schwitzkur,
nehme Aspirin und Dionin.
8. XI
Es geht mir schon besser. Mache
den Dienst wieder mit.
Es taut und regnet wieder.
Die Hemmkeile halten nicht
mehr. Stellen das Geschütz
auf eine neue Bettung.
Lage unserer Stellung: etwa
1 km östlich Marinowka
Zagrynka.
9. XI
Die Sonne scheint am Morgen
für kurze Zeit. Wolken ziehen.
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Es fällt Schnee. Die Dinge lassen
sich unterscheiden und so dringe
ich in den Wald ein, finde
hinter einem Pferdestalle Schutz
und trockne meine Füsse
über den Resten des kohlenden
Waldbrandes. Die arme Infanterie
in den Schützengräben,
wie mag sie solche Nächte
überstehen?
6. XI
Schwere Arbeit am Geschütz
während des Feuerns. Volle
Winterstimmung, Feld und
Fichtenwald dicht beschneit.
7. XI
Habe mich doch glücklich auf
der Wache erkältet. Da ich keine
Ursache habe mit stärkerem
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fieber den schweren Arbeitsdienst
mitzumachen, melde ich mich
- zum ersten Male als Soldat! -
krank und mache am Nachmittage
im Stande Schwitzkur,
nehme Aspirin und Dionin.
8. XI
Es geht mir schon besser. Mache
den Dienst wieder mit.
Es taut und regnet wieder.
Die Hemmkeile halten nicht
mehr. Stellen das Geschütz
auf eine neue Bettung.
Lage unserer Stellung: etwa
1 km östlich Marinowka
Zagrynka.
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Es fällt Schnee. Die Dinge lassen
sich unterscheiden und so dringe
ich in den Wald ein, finde
hinter einem Pferdestalle Schutz
und trockne meine Füsse
über den Resten des kohlenden
Waldbrandes. Die arme Infanterie
in den Schützengräben,
wie mag sie solche Nächte
überstehen?
6. XI
Schwere Arbeit am Geschütz
während des Feuerns. Volle
Winterstimmung, Feld und
Fichtenwald dicht beschneit.
7. XI
Habe mich doch glücklich auf
der Wache erkältet. Da ich keine
Ursache habe mit stärkerem
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fieber den schweren Arbeitsdienst
mitzumachen, melde ich mich
- zum ersten Male als Soldat! -
krank und mache am Nachmittage
im Stande Schwitzkur,
nehme Aspirin und Dionin.
8. XI
Es geht mir schon besser. Mache
den Dienst wieder mit.
Es taut und regnet wieder.
Die Hemmkeile halten nicht
mehr. Stellen das Geschütz
auf eine neue Bettung.
Lage unserer Stellung: etwa
1 km östlichMarinowka
Zagrynka.
Description
Save description- 53.017127|| 20.890587||||1
Przasnysz
Location(s)
Story location Przasnysz
- ID
- 840 / 3963
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
- Balkans
- Eastern Front
- Western Front
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