Der Schüler Toni Edelmeier schreibt über den Krieg, item 18
Transcription
Transcription history
-
linke Seite
sie an Gottes Gerechtigkeit. Dabei bedenken
sie aber nicht, wieviel Sorge,
Kummer und Unglück der Reichtum
verbirgt. Zu der Einsicht ist ein armer
Handwerksbursche aus Amsterdam
gekommen. Er sah den Reichtum des
Herrn Kannitverstan. Er sah aber
[K.=Hauptfigur aus einer Erzählung von Johann Peter Hebel]
auch das enge Grab desselben. Die
Folge davon war, daß er zufrieden
wurde mit seinem Schicksal. Auch
Johann, der muntere Seifensieder hat
eingesehen, wie unzufrieden der Reichtum
den Menschen macht. Bisher hatte
er immer ärmlich gelebt. Und doch
war er stets fröhlich und sang ungestört
seine munteren Lieder. Da
rechte Seite
gab man ihm einen Beutel voll
Geld, damit er nicht mehr singe. Doch
das gefiel dem munteren Seifensieder
nur ein paar Tage. Da wollte er lieber
Reichtum entbehren und lustig sein.
Machen wir es nun auch so. Seien
wir zufrieden mit dem, was der
liebe Gott uns gegeben hat, mag
es auch noch so wenig sein. Entbehren
wir gern und freudig alles das,
was wir nicht haben. Seien wir
versichert auf eine ewige Wiedervergeltung
im Jenseits. Denn, dort
gibt es keinen Unterschied zwischen
Arm und Reich. Dort wird einem Großschreibung als fehlerhaft bemängelt vom Lehrer
jeden vergolten nach seinen Werken.
Gut. 20./11. J.
-
left page
sie an Gottes Gerechtigkeit. Dabei bedenken
sie aber nicht, wieviel Sorge,
Kummer und Unglück der Reichtum
verbirgt. Zu der Einsicht ist ein armer
Handwerksbursche aus Amsterdam
gekommen. Er sah den Reichtum des
Herrn Kannitverstan. Er sah aber
[K.=Hauptfigur aus einer Erzählung von Johann Peter Hebel]
auch das enge Grab desselben. Die
Folge davon war, daß er zufrieden
wurde mit seinem Schicksal. Auch
Johann, der muntere Seifensieder hat
eingesehen, wie unzufrieden der Reichtum
den Menschen macht. Bisher hatte
er immer ärmlich gelebt. Und doch
war er stets fröhlich und sang ungestört
seine munteren Lieder. Da
right page
gab man ihm einen Beutel voll
Geld, damit er nicht mehr singe. Doch
das gefiel dem munteren Seifensieder
nur ein paar Tage. Da wollte er lieber
Reichtum entbehren und lustig sein.
Machen wir es nun auch so. Seien
wir zufrieden mit dem, was der
liebe Gott uns gegeben hat, mag
es auch noch so wenig sein. Entbehren
wir gern und freudig alles das,
was wir nicht haben. Seien wir
versichert auf eine ewige Wieder-
vergeltung im Jenseits. Denn, dort
gibt es keinen Unterschied zwischen
Arm und Reich. Dort wird einem ...Großschreibung als fehlerhaft bemängelt vom Lehrer
jeden vergolten nach seinen Werken.
Gut. 20.11.
-
left page
sie an Gottes Gerechtigkeit. Dabei
bedenken sie aber nicht, wieviel Sorge,
Kummer und Unglück der Reichtum
verbirgt. Zu der Einsicht ist ein armer
Handwerksbursche aus Amsterdam
gekommen. Er sah den Reichtum des
Herrn Kannitverstan. Er sah aber
[K.=Hauptfigur aus einer Erzählung von Johann Peter Hebel]
auch das enge Grab desselben. Die
Folge davon war, daß er zufrieden
wurde mit seinem Schicksal. Auch
Johann, der muntere Seifensieder hat
eingesehen, wie unzufrieden der Reichtum
den Menschen macht. Bisher hatte
er immer ärmlich gelebt. Und doch
war er stets fröhlich und sang ungestört
seine munteren Lieder. Da
right page
gab man ihm einen Beutel voll
Geld, damit er nicht mehr singe. Doch
das gefiel dem munteren Seifensieder
nur ein paar Tage. Da wollte er lieber
Reichtum entbehren und lustig sein.
Machen wir es nun auch so. Seien
wir zufrieden mit dem, was der
liebe Gott uns gegeben hat, mag
es auch noch so wenig sein. Entbehren
wir gern und freudig alles das,
was wir nicht haben. Seien wir
versichert auf eine ewige Wieder-
vergeltung im Jenseits. Denn, dort
gibt es keinen Unterschied zwischen
Arm und Reich. Dort wird einem ...Großschreibung als fehlerhaft bemängelt vom Lehrer
jeden vergolten nach seinen Werken.
Gut. 20.11.
-
left page
sie an Gottes Gerechtigkeit dabei be-
deuten sie aber nicht, wieviel Sorge,
Kummer und Unglück der Reichtum
verbirgt. Zu der Einsicht ist ein armer
Handwerksbursche aus Amsterdam
gekommen. Er sah den Reichtum des
Herrn .... Er sah aber
auch das enge Grab desselben. Die
Folge davon war, daß er zufrieden
wurde mit seinem Schicksal. Auch
Johann, der muntere Seifensieder hat
eingesehen, wie unzufrieden der Reich-
tum den Menschen macht. Bisher hat-
te er immer ärmlich gelebt. Und doch
war er stets fröhlich und sang unge-
stört seine munteren Lieder. Da
right page
gab man ihm einen Beutel voll
Geld, damit er nicht mehr singe. Doch
das gefiel dem munteren Seifensieder
nur ein paar Tage. Da wollte er lieber
Reichtum entbehren und lustig sein.
Machen wir es nun auch so. Seien
wir zufrieden mit dem, was der
liebe Gott uns gegeben hat, mag
es auch noch so wenig sein. Entbehren
wir gern und freudig alles das,
was wir nicht haben. Seien wir
versichert auf eine ewige Wieder-
vergeltung im Jenseits. Denn, dort
gibt es keinen Unterschied zwischen
Arm und Reich. Dort wird einem
jeden vergolten nach seinen Werken.
Gut. 20.11.
Description
Save description- 51.8790302||8.2388169||||1
Herzebrock
Location(s)
Story location Herzebrock
- ID
- 6388 / 81998
- Contributor
- Gertrud Thelen
- Western Front
- Home Front
- Propaganda
Login to leave a note