Der Schüler Toni Edelmeier schreibt über den Krieg, item 16
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linke Seite
tige Schlacht beendet. Da gedachte der
Landsturmmann wieder meiner und
meines Inhaltes. Mit Wohlbehagen
verzehrte er die drei Eier. Hernach entledigte
er mich meiner Fächer und
packte ein schmutziges Hemd in mich
ein. So schickte er mich wieder zu seiner
Familie. Die Frau aber packte mich
sehr sorgfältig aus. Sie fürchtete nämlich,
daß ich noch etwas Lebendiges von
Frankreich mit herüber gebracht hätte.
Nach ein par Tagen gab sie mich ihren
Kindern zum Spielen. Ein kleiner
Junge aber schleppte mich auf die
Straße, wovon Du mich wieder aufgehoben
hast."
Gut. 18./9. J.
rechte Seite
Ber: paar
Ges.
Herzebrock, den 25. Oktober 1917
8. Im Oktober
Ein rauher, ernster Monat hat sich eingestellt.
Es ist der Oktober. Dieser Monat
ist schon gleichsam ein Vorbote des
Winters. Es zeigt sich so recht der Spätherbst.
Jeden Morgen und Abend lagert
dichter Nebel über Feld und Flur. Die
Sonne dringt später durch die Wolken.
Die ganze Natur ist fast öde und
leer. Die letzten Feldfrüchte werden
eingeerntet. Das Spätobst ist bereits
vom Baume abgenommen. Winterastern
und Strohblumen zieren
-
...linke Seite
tige Schlacht beendet. Da gedachte der
Landsturmmann wieder meiner und
meines Inhaltes. Mit Wohlbehagen
verzehrte er die drei Eier. Hernach ent-
ledigte er mich meiner Fächer und
packte ein schmutziges Hemd in mich
ein. So schickte er mich wieder zu sei-
ner Familie. Die Frau aber packte mich
sehr sorgfältig aus. Sie fürchtete näm-
lich, daß ich noch etwas Lebendiges von
Frankreich mit herüber gebracht hätte.
Nach ein paar Tagen gab sie mich ihren
Kindern zum Spielen. Ein kleiner
Junge aber schleppte mich auf die
Straße, wovon du mich wieder auf-
gehoben hast.
Gut 18./9. J.
...rechte Seite
Herzebrock, den 25. Oktober 1917
8. Im Oktober
Ein rauher, ernster Monat hat sich ein-
gestellt. Es ist der Oktober. Dieser Monat
ist schon gleichsam ein Vorbote des
Winters. Es zeigt sich so recht der Spät-
herbst. Jeden Morgen und Abend liegen
dichter Nebel über Feld und Flur. Die
Sonne dringt später durch die Wolken.
Die ganze Natur ist fast öde und
leer. Die letzten Feldfrüchte werden
eingeerntet. Das Spätobst ist bereits
vom Baume abgenommen. Winter-
astern und Strohblumen zieren
-
...linke Seite
tige Schlacht beendet. Da gedachte der
Landsturmmann wieder meiner und
meines Inhaltes. Mit Wohlbehagen
verzehrte er die drei Eier. Hernach ent-
ledigte er mich meiner Fächer und
packte ein schmutziges Hemd in mich
ein. So schickte er mich wieder zu sei-
ner Familie. Die Frau aber packte mich
sehr sorgfältig aus. Sie fürchtete näm-
lich, daß ich noch etwas Lebendiges von
Frankreich mit herüber gebracht hätte.
Nach ein paar Tagen gab sie mich ihren
Kindern zum Spielen. Ein kleiner
Junge aber schleppte mich auf die
Straße, wovon du mich wieder auf-
gehoben hast.
Gut 18./9. J.
...rechte Seite
Herzebrock, den 25. Oktober 1917
8. Im Oktober
Ein rauher, ernster Monat hat sich ein-
gestellt. Es ist der Oktober. Dieser Monat
ist schon gleichsam ein Vorbote des
Winters. Es zeigt sich so recht der Spät-
herbst. Jeden Morgen und Abend liegen
dichter Nebel über Feld und Flur. Die
Sonne dringt später durch die Wolken.
Die ganze Natur ist fast öde und
leer. Die letzten Feldfrüchte werden
eingeerntet. Das Spätobst ist bereits
vom Baume abgenommen. Winter-
astern und Strohblumen zieren
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tige Schlacht beendet. Da gedachte der
Landsturmmann wieder meiner und
meines Inhaltes. Mit Wohlbehagen
verzehrte er die drei Eier. Hernach ent-
ledigte er mich meiner Fächer und
packte ein schmutziges Hemd in mich
ein. So schickte er mich wieder zu sei-
ner Familie. Die Frau aber packte mich
sehr sorgfältig aus. Sie fürchtete näm-
lich, daß ich noch etwas Lebendiges von
Frankreich mit herüber gebracht hätte.
Nach ein paar Tagen gab sie mich ihren
Kindern zum Spielen. Ein kleiner
Junger aber schleppte mich auf die
Straße, wovon du mich wieder auf-
gehoben hast.
Gut 18./9.
Herzebrock, den 25. Oktober 1917
8. Im Oktober
Ein rauher, ernster Monat hat sich ein-
gestellt. Es ist der Oktober. Dieser Monat
ist schon gleichsam ein Vorbote des
Winters. Es zeigt sich so recht der Spät-
herbst. Jeden Morgen und Abend liegen
dichter Nebel über Feld und Flur. Die
Sonne dringt später durch die Wolken.
Die ganze Natur ist fast öde und
leer. Die letzten Feldfrüchte werden
eingeerntet. Das Spätobst ist bereits
vom Baume abgenommen. Winter-
astern und Strohblumen zieren
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Schlacht beendet. Da gedachte der Landsturmmann wieder meiner und meines Inhaltes. Mit Wohlbehagen verzehrte er die drei Eier. Hernach entledigte er mich meiner Fächer und packte ein schmutziges Hemd in mich ein. So schickte er mich wieder zu seiner Familie. Die Frau aber packte mich sehr sorgfältig aus. Sie fürchtete nämlich, daß ich noch etwas Lebendiges von Frankreich mit herüber gebracht hätte. Nach ein paar Tagen gab sie mich ihren Kindern zum Spielen. Ein kleiner Junger aber schleppte mich auf die Straße, wovon du mich wieder aufgehoben hast.
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Herzebrock
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- 6388 / 81996
- Contributor
- Gertrud Thelen
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