Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 63
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rief: "Feindlicher Angriff!" Im Nu ergriff jeder Koppel=
zeug und Gewehr und stürmte in den Graben, jeder auf
seinen Platz. Ich mußte mich tatsächlich wundern, daß
alles so klappte und schnell ging. Ein Probealarm, der
manchmal sehr schnell ausgeführt wurde, konnte hiermit
garnicht verglichen werden. Laß sie nur kommen,
dachte ich, auf deinen Zug kannst du dich verlassen!
Oben auf der Höhe vor uns, in einer Entfernung
von 500- 600m, türmten einige herum, liefen
vorwärts, dann wieder rückwärts, sprangen in
ein Granatloch und suchten Schutz vor den Granaten.
Nanu, dachte ich, das kann doch unmöglich Franzmann
sein. In Wirklichkeit waren es vorgeschobene
Posten vom Regiment 208, zwischen die ein Volltreffer
gegangen war. Einige Leichtverwundeten humpelten
den Davonstürmenden nach. Sie kamen
immer näher zu uns heran, sodaß wir ihnen
zurufen konnten, wo sich eine Lücke im Drahtverhau
befand. Den Verwundeten nahmen wir mit in
unsern Unterstand und brachten ihn am Abend zu seiner
Kompagnie. Da der Alarm auf einem Irrtum
beruhte, ließ ich die Leute wieder in die Unterstände
gehen. Gegen 1/2 8 Uhr abends hörte das Feuer auf. Die
französischen Kanoniere nahmen jedenfalls ihr Abend=
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ref: "Feindlicher Angriff!" Im Nu ergriff jeder Kippel=
zeug und Gewehr und stürmte in den Graben, jeder auf
seinen Platz. Ich mußte mich tatsächlich wundern, daß
alles so klappte und schnell ging. Ein Probealarm, der
manchmal sehr schnell ausgeführt wurde, konnte hier=
mit garnicht verglichen werden. Laß sie nur kommen,
dachte ich, auf deinen Zug kannst du dich verlassen!
Oben auf der Höhe vor uns, in einer Entfernung
von 500- 600m, türmten einige herum, liefen
vorwärts, dann wieder rückwärts, sprangen in
ein Granatloch und suchten Schutz vor den Granaten.
Nanu, dachte ich, das kann doch unmöglich Franz=
mann sein. In Wirklichkeit waren es vorgeschobene
Posten vom Regiment 208, zwischen die ein Volltref=
fer gegangen war. Einige Leichtverwundeten hum=
pelten den Davonstürmenden anch. Sie kamen
immer näher zu uns heran, sodaß wir ihnen zu=
rufen konnten, wo sich eine Lücke im Drahtver=
hau befand. Den Verwundeten nahmen wir mit in
unsern Unterstand und brachten ihn am Abend zu seiner
Kompagnie. Da der Alarm auf einem Irrtum be=
rieht, ließ ich die Leute wieder in die Unterstände
gehen. Gegen 1/2 8 Uhr abends hörte das Feuer auf. Die
französischen Kanoniere nahmen jedenfalls ihr Abend=
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200684
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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