Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 107
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Magen- und Darmkatarrh und alle wurden ins Lazarett
gesteckt. Die neugebildete Kompagnie war dadurch
schon wieder auf die Hälfte zusammengeschrumpft. Um
½ 4 Uhr brachten wir unseren Tornister auf den alten
Platz. Dort wurde uns gesagt, daß alles um 24 Stunden
verschoben sei. Den Nachmittag fühlte ich mich schon sehr
schwach; ich bekam Durchfall und heftige Kopfschmerzen.
In der Nacht verschlimmerte sich der Zustand noch mehr.
28. Mai.
Um ¾ 9 Uhr stand ich auf, mir war´s sehr übel, ich blieb
nüchtern. Bis 10 Uhr reinigte ich mein Gewehr. Dann
ging ich zum Revier. Es waren heute wieder über 40
Darmkranke dort. Doch niemand von uns wurde
krankgeschrieben. Der Stabsarzt, Dr. Schmidt, der gegen
Verwundete sehr entgegenkommend war, gebärdete
sich heute wie ein wütender Berserker. Gegen ¼ 12 Uhr
aß ich zum erstenmal heute einige Zwiebacke. Um 2 Uhr
wurde die Kompagnie erneut eingeteilt. Wir standen
im Glied. Feldwebel Ziemann kommandierte gerade:
"Mit Gruppen rechts schwenkt - marsch!" Das
Ausführungskommando hörte ich nicht mehr. Ich klappte
um, lang in den ck 10 - 15 cm tiefen Dreck hinein.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich in der Baracke
auf einem Lager. Schlafen konnte ich nicht, mir schmerzten
sämtliche Glieder. Infolgedessen konnte ich am Abend
nicht mit der Kompagnie nach vorn gehen.
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Magen- und Darmkatarrh und alle wurden ins Lazarett
gesteckt. Die neugebildete Kompagnie war dadurch
schon wieder auf die Hälfte zusammengeschrumpft. Um
½ 4 Uhr brachten wir unseren Tornister auf den alten
Platz. Dort wurde uns gesagt, daß alles um 24 Stunden
verschoben sei. Den Nachmittag fühlte ich mich schon sehr
schwach; ich bekam Durchfall und heftige Kopfschmerzen.
In der Nacht verschlimmerte sich der Zustand noch mehr.
28. Mai
Um ¾ 9 Uhr stand ich auf, mir war´s sehr übel, ich blieb
nüchtern. Bis 10 Uhr reinigte ich mein Gewehr. Dann
ging ich zum Revier. Es waren heute wieder über 40
Darmkranke dort. Doch niemand von uns wurde
krankgeschrieben. Der Stabsarzt, Dr. Schmidt, der gegen
Verwundete sehr entgegenkommend war, gebärdete
sich heute wie ein wütender Berserker. Gegen ¼ 12 Uhr
aß ich zum erstenmal heute einige Zwiebacke. Um 2 Uhr
wurde die Kompagnie erneut eingeteilt. Wir standen
im Glied. Feldwebel Ziemann kommandierte gerade:
"Mit Gruppen rechts schwenkt - marsch!" Das
Ausführungskommando hörte ich nicht mehr. Ich klappte
um, lang in den ck. 10 - 15 cm tiefen Dreck hinein.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich in der Baracke
auf einem Lager. Schlafen konnte ich nicht, mir schmerzten
sämtliche Glieder. Infolgedessen konnte ich am Abend
nicht mit der Kompagnie nach vorn gehen.
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Magen- und Darmkatarrh und alle wurden ins Lazarett
gesteckt. Die neugebildete Kompagnie war dadurch
schon wieder auf die Hälfte zusammengeschrumpft. Um
½ 4 Uhr brachten wir unseren Tornister auf den alten
Platz. Dort wurde uns gesagt, daß alles um 24 Stunden
verschoben sei. Den Nachmittag fühlte ich mich schon sehr
schwach; ich bekam Durchfall und heftige Kopfschmerzen.
In der Nacht verschlimmerte sich der Zustand noch mehr.
28. Mai
Um ¾ 9 Uhr stand ich auf, mir war´s sehr übel, ich blieb
nüchtern. Bis 10 Uhr reinigte ich mein Gewehr. Dann
ging ich zum Revier. Es waren heute wieder übe 40
Darmkranke dort. Doch niemand von uns wurde
krankgeschrieben. Der Stabsarzt, Dr. Schmidt, der gegen
Verwundete sehr entgegenkommend war, gebärdete
sich heute wie ein wütender Berserker. Gegen 1/4 12 Uhr
aß ich zum erstenmal heute einige Zwiebacke. Um 2 Uhr
wurde die Kompagnie erneut eingeteilt. Wir standen
im Glied. Feldwebel Ziemann kommandierte gerade:
"Mit Gruppen rechts schwenkt - marsch!" Das
Ausführungskommando hörte ich nicht mehr. Ich klappte
um, lang in den ck. 10 - 15 cm tiefen Dreck hinein.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich in der Baracke
auf einem Lager. Schlafen konnte ich nicht, mir schmerzten
sämtliche Glieder. Infolgedessen konnte ich am Abend
nicht mit der Kompagnie nach vorn gehen.
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Magen- und Darmkatarrh und alle wurden ins Lazarett
gesteckt. Die neugebildete Kompagnie war dadurch
schon wieder auf die Hälfte zusammengeschrumpft. Um
½ 4 Uhr brachten wir unseren Tornister auf den alten
Platz. Dort wurde uns gesagt, daß alles um 24 Stunden
verschoben sei. Den Nachmittag fühlte ich mich schon sehr
schwach; ich bekam Durchfall und heftige Kopfschmerzen.
In der Nacht verschlimmerte sich der Zustand noch mehr.
28. Mai
Um ¾ 9 Uhr stand ich auf, mir war´s sehr übel, ich blieb
nüchtern. Bis 10 Uhr reinigte ich mein Gewehr. Dann
ging ich zum Revier. Es waren heute wieder übe 40
Darmkranke dort. Doch niemand von uns wurde
krankgeschrieben. Der Stabsarzt, Dr. Schmidt, der gegen
Verwundete sehr entgegenkommend war, gebärdete
sich heute wie ein wütender Berserker. Gegen 1/4 12 Uhr
aß ich zum erstenmal heute einige Zwiebacke. Um 2 Uhr
wurde die Kompagnie erneut eingeteilt. Wir standen
im Glied. Feldwebel Ziemann kommandierte gerade:
"Mit Gruppen rechts schwenkt - marsch!" Das
Ausführungskommando hörte ich nicht mehr. Ich klappte
um, lang in den ck. 10 - 15 cm tiefen Dreck hinein.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich in der Baracke
auf einem Lager. Schlafen konnte ich nicht, mir schmerzten
sämtliche Glieder. Infolgedessen konnte ich ab Abend
nicht mit der Kompagnie nach vorn gehen.
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Magen- und Darmkatarrh und alle wurden ins Lazarett
gesteckt. Die neugebildete Kompagnie war dadurch
schon wieder auf die Hälfte zusammengeschrumpft. Um
½ 4 Uhr brachten wir unseren Tornister auf den alten
Platz. Dort wurde uns gesagt, daß alles um 24 Stunden
verschoben sei. Den Nachmittag fühlte ich mich schon sehr
schwach; ich bekam Durchfall und heftige Kopfschmerzen.
In der Nacht verschlimmerte sich der Zustand noch mehr.
28. Mai
Um ¾ 9 Uhr stand ich auf, mir war´s sehr übel, ich blieb
nüchtern. Bis 10 Uhr reinigte ich mein Gewehr. Dann
ging ich zum Revier. Es waren heute wieder übe 40
Darmkranke dort. Doch niemand von uns wurde krank
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