Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 57
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Grésil nach Mouzon. Heute war es wieder genau so
heiß, wie am gestrigen Tage, und der Marsch wieder genau
so beschwerlich, trotzdem wir am Morgen unsere Decken an
den Kompagnie - Packwagen abgegeben hatten. In Mouzon
marschierten wir über die Maas. Die alte Maasbrücke
war gesprengt worden. Von Mouzon führte unser Weg
wieder steil bergauf. Infolgedessen „bauten“ wieder eine
Menge ab. Es wurde am Berge wieder eine Pause gemacht.
Der Bataillonskommandeur drohte den „Abbauern“ mit
Strafwache und Urlaubstreichen. Zu Mittag kamen wir
in Carrignan an. Auf einer großen Wiese vor der
Stadt machten wir die Mittagspause. Wegen der Über-
müdung und Überanstrengung verspürte man wenig
Appetit und deshalb ließ man die Graupen, die sogenann-
ten "Kälberzähne" [besonders grobe Graupen]
fast unberührt. Der Durst war umso
größer. Nach einer 1½ stündigen Pause wurde der Marsch
fortgesetzt. In Osnes machten wir wieder Halt. Das
frische Wasser tat einem sichtlich wohl. Nach kurzer Rast
marschierten wir nunmehr ohne Rast nach Messing-
court, unserm heutigen Endziel. Kurz vor dem
Ort ging es nochmal scharf bergauf und der letzte
Schweißtropfen wurde aus dem Körper gepreßt. Im Ort
selbst wurde zu allem Überfluß auch noch in Gruppen-
kolonne marschiert. Mehrere „bauten“ noch im Ort ab.
Lange hätte ich es auch nicht mehr aushalten können. Ich
biß die Zähne aufeinander und schleppte meine müden
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Grésil nach Mouzon. Heute war es wieder genau so
heiß, wie am gestrigen Tage, und der Marsch wieder genau
so beschwerlich, trotzdem wir am Morgen unsere Decken an
den Kompagnie - Packwagen abgegeben hatten. In Mouzon
marschierten wir über die Maas. Die alte Maasbrücke
war gesprengt worden. Von Mouzon führte unser Weg
wieder steil bergauf. Infolgedessen „bauten“ wieder eine
Menge ab. Es wurde am Berge wieder eine Pause gemacht.
Bataillonskommandeur drohte den „Abbauern“ mit
Strafwache und Urlaubstreichen. Zu Mittag kamen wir
in Carrignan an. Auf einer großen Wiese vor der
Stadt machten wir die Mittagspause. Wegen der Über-
müdung und Überanstrengung verspürte man wenig
Appetit und deshalb ließ man die Graupen, die sogenann-
ten Kälberzähne" [=besonders grobe Graupen]
fast unberührt. Der Durst war umso
größer. Nach einer 1½ stündigen Pause wurde der Marsch
fortgesetzt. In Osnes machten wir wieder Halt. Das
frische Wasser tat einem sichtlich wohl. Nach kurzer Rast
marschierten wir nunmehr ohne Rast nach Messing-
court, unserm heutigen Endziel. Kurz vor dem
Ort ging es nochmal scharf bergauf und der letzte
Schweißtropfen wurde aus dem Körper gepreßt. Im Ort
selbst wurde zu allem Überfluß auch noch in Gruppen-
kolonne marschiert. Mehrere „bauten“ noch im Ort ab.
Lange hätte ich es auch nicht mehr aushalten können. Ich
biß die Zähne aufeinander und schleppte meine müden
–¼½„“
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Grésil nach Mouzon. Heute war es wieder genau so
heiß, wie am gestrigen Tage, und der Marsch wieder genau
so beschwerlich, trotzdem wir am Morgen unsere Decken an
den Kompagnie - Packwagen abgegeben hatten. In Mouzon
marschierten wir über die Maas, Die alte Maasbrücke
was gesprengt worden. Von Mouzon führte unser Weg
wieder steil bergauf. Infolgedessen „bauten“ wieder eine
Menge ab. Es wurde am Berge wieder eine Pause gemacht.
Bataillonkommandeur drohte den „Abbauern“ mit
Strafwache und Urlaubstreichen. Zu Mittag kamen wir
in Carrignan an. Auf einer großen Wiese vor der
Stadt machten wir die Mittagspause. Wegen der Über-
müdung und Überanstrengung verspürte man wenig
Appetit und deshalb ließ man die Grauzen, die sogenann-
ten „Kälberzähen“ fast unberührt. Der Durst war umso
größer. Nach einer 1½ stündigen Pause wurde der Marsch
fortgesetzt. In Osnes machten wir wieder Halt. Das
frische Wasser tat einem sichtlich wohl. Nach kurzer Rast
marschierten wir nunmehr ohne Rast nach Messing-
court, unserm heutigen Endziel. Kurz vor dem
Ort ging es nochmal scharf bergauf und der letzte
Schweißtropfen wurde aus dem Körper gepreßt. Im Ort
selbst wurde zu allem Überfluß auch noch in Gruppen-
kolonne marschiert. Mehrere „bauten“ noch im Ort ab.
Lange hätte ich es auch nicht mehr aushalten können. Ich
biß die Zähne aufeinander und schleppte meine müden
–¼½„“
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Grésil nach Mouzon. Heute war es wieder genau so
heiß, wie am gestrigen Tage, und der Marsch wieder genau
so beschwerlich, trotzdem wir am Morgen unsere Decken an
den Kompagnie - Packwagen abgegeben hatten. In Mouzon
marschierten wir über die Maas, Die alte Maasbrücke
was gesprengt worden. Von Mouzon führte unser Weg
wieder steil bergauf. Infolgedessen „bauten“ wieder eine
Menge ab. Es wurde am Berge wieder eine Pause gemacht.
Bataillonkommandeur drohte den „Abbauern“ mit
Strafwache und Urlaubstreichen. Zu Mittag kamen wir
in Carrignan an. Auf einer großen Wiese vor der
Stadt machten wir die Mittagspause. Wegen der Über-
müdung und Überanstrengung verspürte man wenig
Appetit und deshalb ließ man die Grauzen, die sogenann-
ten „Kälberzähen“ fast unberührt. Der Durst war umso
größer. Nach einer 1½ stündigen Pause wurde der Marsch
fortgesetzt. In Osnes machten wir wieder Halt. Das
frische Wasser tat einem sichtlich wohl. Nach kurzer Rast
marschierten wir nunmehr ohne Rast nach Messing-
court, unserm heutigen Endziel. Kurz vor dem
Ort ging es nochmal scharf bergauf und der letzte
Schweißtropfen wurde aus dem Körper gepreßt. Im Ort
selbst wurde zu allem Überfluß auch noch in Gruppen-
kolonne marschiert. Mehrere „bauten“ noch im Ort ab.
Lange hätte ich es auch nicht mehr aushalten können. Ich
biß die Zähne aufeinander und schleppte meinen müden
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Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200524
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
- Western Front
- Trench Life
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