Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 34
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28. Februar.
Von 9 Uhr ab war Gewehrreinigen angesetzt. Der Lauf mei-
nes Gewehres sah scheußlich aus. Es wurde tüchtig daran
gearbeitet, trotzdem wollte die Knarre nicht sauber werden.
Ich war natürlich auch nicht im mindesten überrascht, als
bei dem Gewehrappell um 11 Uhr mein Gewehr beanstandet
wurde. Um 6 Uhr mußte ich noch einmal damit antreten.
Am Abend machten wir unsern gewohnten Weg nach Inchy
zum „deutschen Bierhaus.“ Leider war es z. Zt. vollständig
„abgebrannt.“ In der Marketenderei war wenigstens noch
etwas zu kaufen.
In den folgenden Tagen hatten wir wieder wie bei unserm
ersten Aufenthalt in Troisville abwechselnd Exerzieren,
Felddienstübungen, Appells mit Bekleidungs- und Ausrüstungsstücken
und Unterricht.
2. März.
Um 8.15 Uhr marschierten wir nach Inchy. Dort hatten wir
Unterricht über Gaskampf und Benehmen während desselben.
Vom heutigen Tage an durften wir Briefe und Pakete nur
noch offen abgeben.
Wie gut unsere Feldpost arbeitete, zeigte mir eine vom
3. Januar 1916 abgestempelte Karte eines Freundes (J. Fr.)
die nach vielen Irrfahrten doch noch am 2. März ihren Adressaten
erreichte.
3. März.
Große Bataillonsübung in der Nähe von Inchy.
Am 4. III. gingen wir nach Inchy zur Beichte und am folgenden
Tage zur hl. Kommunion. Das hinderte uns aber nicht,
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28. Februar.
Von 9 Uhr ab war Gewehrreinigen angesetzt. Der Lauf mei-
nes Gewehres sah scheußlich aus. Es wurde tüchtig daran
gearbeitet, trotzdem wollte die Knarre nicht sauber werden.
Ich war natürlich auch nicht im mindesten überrascht, als
bei dem Gewehrappell um 11 Uhr mein Gewehr beanstandet
wurde. Um 6 Uhr mußte ich noch einmal damit antreten.
Am Abend machten wir unsern gewohnten Weg nach Inchy
zum „Deutschen Bierhaus.“ Leider war es z. Zt. vollständig
„abgebrannt.“ In der Marketenderei war wenigstens noch
etwas zu kaufen.
In den folgenden Tagen hatten wir wieder wie bei unserm
ersten Aufenthalt in Troisville abwechselnd Exerzieren,
Felddienstübungen, Appells mit Bekleidungs- und Ausrüstungsstücken
und Unterricht.
2. März.
Um 8.15 Uhr marschierten wir nach Inchy. Dort hatten wir
Unterricht über Gaskampf und Benehmen während desselben.
Vom heutigen Tage an durften wir Briefe und Pakete nur
noch offen abgeben.
Wie gut unsere Feldpost arbeitete, zeigte mir eine vom
3. Januar 1916 abgestempelte Karte eines Freundes (J. Fr.)
die nach vielen Irrfahrten doch noch am 2. März ihren Adressaten
erreichte.
3. März.
Große Bataillonsübung in der Nähe von Inchy.
Am 4. III. gingen wir nach Inchy zur Beichte und am folgenden
Tage zur hl. Kommunion. Das hinderte uns aber nicht,
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28. Februar.
Von 9 Uhr ab war Gewehrreinigen angesetzt. Der Lauf mei-
nes Gewehres sah scheußlich aus. Es wurde tüchtig daran
gearbeitet, trotzdem wollte die Knarre nicht sauber werden.
Ich war natürlich auch nicht im mindesten überrascht, als
bei dem Gewehrappell um 11 Uhr mein Gewehr beanstandet
wurde. Um 6 Uhr mußte ich noch einmal damit antreten.
Am Abend machten wir unsern gewohnten Weg nach Inchy
zum „deutschen Bierhaus.“ Leider war es z. Zt. vollständig
„abgebrannt.“ In der Marketenderei war wenigstens noch
etwas zu kaufen.
In den folgenden Tagen hatten wir wieder wie bei unserm
ersten Aufenthalt in Troisville abwechselnd Exerzieren,
Felddienstübungen, Appells mit Bekleidungs- und Ausrüstungs-
stücken und Unterricht.
2. März.
Um 8h15 Uhr marschierten wir nach Inchy. Dort hatten wir Un-
terricht über Gaskampf und Benehmen während desselben.
Vom heutigen Tage an durften wir Briefe und Pakete nur
noch offen abgeben.
Wie gut unsere Feldpost arbeitete, zeigte mir eine vom
3. Januar 1916 abgestempelte Karte eines Freundes (J. Fr.)
die nach vielen Irrfahrten doch noch am 2. März ihren Adres-
saten erreichte.
3. März.
Große Bataillonsübung in der Nähe von Inchy.
Am 4. III. gingen wir nach Inchy zur Beichte und am folgen-
den Tage zur hl. Kommunion. Das hinderte uns aber nicht,
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Somme
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Story location Somme
- ID
- 17625 / 200501
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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