Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 3, item 53
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S. 94
Foto: Zersprengte Brücke
3 Tage Ruhe.
Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten 3.IX.
wir totmüde bei Morgengrauen in Oisy le Verger
ein. Der Anblick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann trugen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eine Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Mairie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
einer deutschen Fuhrparkkolonne waren mit dem notdürftigsten
Gepäcksstücken beladen - Das Dorf wurde evacouiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher Ort restlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daher kommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der vertraute Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unserem standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbreit Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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S. 94
Foto: Zersprengte Brücke
3 Tage Ruhe.
Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten 3.IX.
wir totmüde bei Morgengrauen in Oisy le Virger
ein. Der Anblick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann trugen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eine Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Mairie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne waren mit dem notdürftigsten
Gepäcksstücken beladen - Das Dorf wurde evacouiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher Ort restlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daherkommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der vertraute Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unserem standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbreit Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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S. 94
Foto: Zerstörte Brücke
3 Tage Ruhe.
[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen in Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann trugen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eine Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raren[sic!] mit dem notdürftigsten
Gepäckslücken beladen - Das Dorf wurde evacouiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher dort restlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daherkommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der verkante Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unseren standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbreit Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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S. 94
Foto: Zerstörte Brücke
3 Tage Ruhe.
[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen in Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann trugen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eine Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raren[sic!] mit dem notdürftigsten
Gepäckslücken beladen - Das Dorf wurde evacouiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher dort restlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daherkommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der verkante Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unseren standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbrut Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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Foto: Zerstörte Brücke
3 Tage Ruhe.
[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen in Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann trugen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eine Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raren weit dem notdürftigsten
Gepäckslücken beladen - Das Dorf wurde evacuiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher dort nitlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daherkommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der verkante Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unseren standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbrut Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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S. 94
Foto: Zerstörte Brücke
3 Tage Ruhe.
[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen in Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann trugen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eiene Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raren weit dem notdürftigsten
Gepäckslücken beladen - Das Dorf wurde evacuiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher dort nitlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daherkommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der verkante Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unseren standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbrut Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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S. 94
Foto: Zerstörte Brücke
3 Tage Ruhe.
[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen in Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann turgen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eiene Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raren weit dem notdürftigsten
Gepäckslücken beladen - Das Dorf wurde evacuiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher dort nitlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daherkommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der verkante Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unseren standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbrut Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen im Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann turgen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eiene Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
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wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raren weit dem notdürftigsten
Gepäckslücken beladen - Das Dorf wurde evacuiert. -
Zum letzten Gange aus der Heimat standen die Ärmsten bereit.
Wohin mochte sie der Krieg führen, wann und wie mögen
sie wohl die Heimat wiedersehen - vielleicht fanden sie nichts
mehr, nicht einmal ihr Haus, oder überhaupt nicht einmal
die Stätte wo es gestanden. Der Krieg, die Schlacht, die
berstenden Granaten verschonten ja nichts, zerschlugen, zerstörten,
zerstampften und zerwühlten Stein und Erdreich, wie
manches Dorf war in Trümmer gesunken, wie mancher dort nitlos
in Schutt und Moder zermahlen, wenn Wochen ja Monate
lang die Eisenwirbel darüber hinweg getrommelt waren.
Mit Tränen in den Augen schlotterten sie dahin - keine
kraftvolle Gestalt unter ihnen - Die Männer waren seit 1914
zu den Fahnen geeilt, nur kleine Jungens und ganz alte
Väter vertraten das männliche Geschlecht. - Nun sahen sie
uns, verdreckt, übermüdet, in Unordnung daherkommen.
Wir mögen sie innerlich frohlockt haben der verkante Feind
geschlagen, besiegt - doch nein, das waren wir nicht - an
unseren standhaften Aushalten, war der Angriff der Feinde
zerschlagen, die Schlacht zum Stehen gekommen. Wir hatten
keinen Fussbrut Boden aufgegeben - nun sollten wir ja
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3 Tage Ruhe.
[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen im Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann turgen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eiene Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
S. 95
wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raren weit dem notdürftigsten
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[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen im Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann turgen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eiene Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben,
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wenige nur gingen über die Strasse und setzten sich auf die
Bordschwelle - Vor der Maurie standen die Zivilisten, Männer
und Frauen, und Kinder mit wenigem Gepäck, einige Wagen
eine deutschen Fuhrparkkolonne raen weit dem notdürftigsten
Gepäckslücken beladen -
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3 Tage Ruhe.
[3.IX.] Nach verlustreicher Abwehrschlacht rückten
wir totmüde bei Morgengrauen im Oisy le Virger
ein. Der Anbick mag ein recht trostloser gewesen sein,
den wir boten. Immer vier Mann turgen ein M.G.
auf ihren Schultern, und 4 Stück brachten wir nur heim
dabei stolperte die eiene Gruppe hier die andere dort,
dazwischen die Gewehrführer, auf das Kommando "Halt."
blieben wir einfach stehen und traten auseinander, das M.G.
sauste auf den Boden, und im Nu hockten wir daneben
S. 95
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S. 94
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3 Tage Ruhe.
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S. 95
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Oisy-le-Verger
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Document location Oisy-le-Verger
- ID
- 15873 / 169024
- Contributor
- Heike Knothe
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