Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 103
Transcription
Transcription history
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht Verluste beibrachten. Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
derseleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen Kameraden aus dem Lazarett Caudry vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nochmals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weiter befolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhieben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gings mit Spirituskocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe. Zu selbiger Nacht fiel noch eine Ordonnanz
auf gleiche Art den Scharfschützen zum Opfer: Kopfschuss - tot.
S. 171
In der kommenden Nacht, war eine engl. Patrouille vor uns im
Drahtverhau, Unteroffizier Thiring und ich hörten sie im Verhau arbeiten,
und richteten schon unser M.G. ein, doch konnten wir infolge der
Dunkelheit nichts Genaues ausmachen, - Da kam uns Tommy selbst zu Hilfe,
ein engl. Minenschuss krepierte zwischen ihnen mitten im Verhau
und zeigte uns mit seinem Feuerschein den Gegner, einige M.G. Salven
taten das Ihrige um den Feind zu vertreiben. Aber nicht nur
die engl. Artillerie schoss zu kurz, am nächsten Morgen, weckte mich
ein eigentümliches Geräusch. Hinter mir aufmerksam - Leuchtraketen -
grün - mit der damaligen Bedeutung: Artillerie schiesst zu kurz, Feuer
vorverlegen - stiegen in die Morgenluft hinein. - Ich gab Obacht
und sah bald, wie unsere Artillerie, den Kreidefelsen hinter uns
mit Schrappnells bedachte. -
Die engl. Patrouille schien indessen ihren Zweck erfüllt zu haben 10.II.
Die Ablösung welche in den Morgen erfolgte, hatte am Abend einen
Volltreffer im Gewehrstand, die gesamte Bedienung fiel aus, 2 schrecklich
verstümmelte Tote, einen Schwer + einen Leicht-Verwundeten hatte unser
2. M.G. erneut zu beklagen.
Die Tage in Ruhe bieten nichts Neues. Sogleich wenn
man hinten ankommt, wobei man zur schnelleren
Heimbeförderung jedes Fahrzeug benutzt, stürzt man sich auf die inzwischen
eingelaufene Post. Ich hatte fast immer welche, meistens sogar
ein Feldpostpaketel mit Gebäck dabei, dann wird gewaschen,
In der Kantine ein Schnaps auf glückliche Ablösung getrunken,
und das Geld in Umlauf gebracht. Dann wird der Grabenanzug
gründlichst gereinigt. Am zweiten Tage ist meistens ein wenig
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht Verluste beibrachten. Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
dersleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen Kameraden aus dem Lazarett Caudry vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nochmals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weiter befolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhuben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gings mit Spirituskocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe. Zu selbiger Nacht fiel noch eine Ordonnanz
auf gleiche Art den Scharfschützen zum Opfer: Kopfschuss - tot.
S. 171
In der kommenden Nacht, war eine engl. Patrouille vor uns im
Drahtverhau, Unteroffizier Thiring und ich hörten sie im Verhau arbeiten,
und richteten schon unser M.G. ein, doch konnten wir infolge der
Dunkelheit nichts Genaues ausmachen, - Da kam uns Tommy selbst zu Hilfe,
ein engl. Minenschuss krepierte zwischen ihnen mitten im Verhau
und zeigte uns mit seinem Feuerschuss den Gegner einige M.G. Salven
taten das Ihrige um den Feind zu vertreiben. Aber nicht nur
die engl. Artillerie schoss zu kurz, am nächsten Morgen, weckte mich
ein eigentümliches Geräusch. Hinter mir aufmerksam - Leuchtraketen -
grün - mit der damaligen Bedeutung: Artillerie schiesst zu kurz, Feuer
vorverlegen - stiegen in die Morgenluft hinein. - Ich gab Obacht
und schon bald, wie unsere Artillerie, den Kreidefelsen hinter uns
mit Schrappnells bedachte. -
Die engl. Patrouille schien indessen ihren Zweck erfüllt zu haben
10.II.
Die Ablösung welche in den Morgen erfolgte, hatte am Abend einen
Volltreffer im Gewehrstand, die gesamte Bedienung fiel aus, 2
schrecklich verstümmelte Tote, einen Schwer + einen Leicht-Verwundeten hatte unser
2. M.G. erneut zu beklagen.
Die Tage in Ruhe bieten nichts Neues. Sogleich wenn
man hinten ankommt, wobei man zur schnelleren
Heimbeförderung jedes Fahrzeug benutzt, stürzt man sich auf die inzwischen
eingelaufene Post. Ich hatte fast immer welche, meistens sogar
ein Feldpostpaketel mit Gebäck dabei, dann wird gewaschen,
In der Kantine ein Schnaps auf glückliche Ablösung getrunken,
und das Geld in Umlauf gebracht. Dann wird der Grabenanzug
gründlichst gereinigt. Am zweiten Tage ist meistens ein wenig
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht verluste beibrachten, Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
dersleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen, Kameraden aus dem Lazarettlandung vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nomals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weite rbefolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhuben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gins mit Spirituslocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe. Zu selbiger Nacht fiel noch eine Ordennanz
auf gleiche Art den Scharfschützen zum Opfer: Kopfschuss - tot.
S. 171
In der kommenden Nacht, war eine engl. Patrouille vor uns im
Drahtverbau, Unteroffizier Thirug und ich hörten sie im Verbau arbeiten,
und richteten schon unser M.G. ein, doch konnten wir infolge der
Dunkelheit nichts Genaues ausmachen, - Da kam uns Tommy selbst zu Hilfe,
ein engl. Minenschuss krepierte zwischen ihnen mitten im Verbau
und zeigte uns mit seinem Feuerschuss den Gegn,er einige M.G. Salven
taten das Ihrige um den Feind zu vertreiben. Aber nicht nur
die engl. Artillerie schoss zu kurz, am nächsten Morgen, weckte mich
ein eigentümliches Geräusch. Hinter uns aufmerksam - Lichtraketen -
grün - mit der damaligen Bedeutung: Artillerie schiesst zu kurz, Feuer
vorverlegen - stiegen in die Morgenluft hinein. - Ich gab Obacht
und schon bald, wie unsere Artillerie, den Kreidefelsen hinteruns
mit Schrappnells bedacht. -
Die engl. Patrouille schien indessen ihren Zweck erfüllt zu haben
10.II.
Die Ablösung welche in den Morgen erfolgte, hatte am Abend einen
Volltreffer im Gewehrstand, die gesamte Bedienung fiel aus, 2
schrecklich verstümmelte Tote, einen Schwer + einen Leicht-Verwundeten hatte unsere
2. M.G. erneut zu beklagen.
Die Tage in Ruhe bieten nichts Neues. Sogleich wenn
man hinten ankommt, wobei man zur schnelleren
Heimbeförderung jedes Fahrzeug benutzt, stürzt man sich auf die inzwischen
eingelaufene Post. Ich hatte fast immer welche, meistens sogar
ein Feldpostpaketel mit Gebäck dabei, dann wird gewaschen,
In der Kantine ein Schnaps auf glückliche Ablösung getrunken,
und das geld in Umlauf gebracht. Dann wird der Grabenanzug
gründlich gereinigt. Am zweiten Tage ist meistens ein wenig
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht verluste beibrachten, Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
dersleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen, Kameraden aus dem Lazarettlandung vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nomals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weite rbefolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhuben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gins mit Spirituslocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe. Zu selbiger Nacht fiel noch eine Ordennanz
auf gleiche Art den Scharfschützen zum Opfer: Kopfschuss - tot.
S. 171
In der kommenden Nacht, war eine engl. Patrouille vor uns im
Drahtverbau, Unteroffizier Thirug und ich hörten sie im Verbau arbeiten,
und richteten schon unser M.G. ein, doch konnten wir infolge der
Dunkelheit nichts Genaues ausmachen, - Da kam uns Tommy selbst zu Hilfe,
ein engl. Minenschuss krepierte zwischen ihnen mitten im Verbau
und zeigte uns mit seinem Feuerschuss den Gegn,er einige M.G. Salven
taten das Ihrige um den Feind zu vertreiben. Aber nicht nur
die engl. Artillerie schoss zu kurz, am nächsten Morgen, weckte mich
ein eigentümliches Geräusch. Hinter uns aufmerksam - Lichtraketen -
grün - mit der damaligen Bedeutung: Artillerie schiesst zu kurz, Feuer
vorverlegen - stiegen in die Morgenluft hinein. - Ich gab Obacht
und schon bald, wie unsere Artillerie, den Kreidefelsen hinteruns
mit Schrappnells bedacht. -
Die engl. Patrouille schien indessen ihren Zweck erfüllt zu haben
10.II.
Die Ablösung welche in den Morgen erfolgte, hatte am Abend einen
Volltreffer im Gewehrstand, die gesamte Bedienung fiel aus, 2
schrecklich verstümmelte Tote, einen Schwer + einen Leicht-Verwundeten hatte unsere
2. M.G. erneut zu beklagen.
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht verluste beibrachten, Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
dersleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen, Kameraden aus dem Lazarettlandung vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nomals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weite rbefolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhuben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gins mit Spirituslocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe. Zu selbiger Nacht fiel noch eine Ordennanz
auf gleiche Art den Scharfschützen zum Opfer: Kopfschuss - tot.
S. 171
In der kommenden Nacht, war eine engl. Patrouille vor uns im
Drahtverbau, Unteroffizier Thirug und ich hörten sie im Verbau arbeiten,
und richteten schon unser M.G. ein, doch konnten wir infolge der
Dunkelheit nichts Genaues ausmachen, - Da kam uns Tommy selbst zu Hilfe,
ein engl. Minenschuss krepierte zwischen ihnen mitten im Verbau
und zeigte uns mit seinem Feuerschuss den Gegn,er einige M.G. Salven
taten das Ihrige um den Feind zu vertreiben.
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht verluste beibrachten, Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
dersleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen, Kameraden aus dem Lazarettlandung vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nomals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weite rbefolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhuben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gins mit Spirituslocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe. Zu selbiger Nacht fiel noch eine Ordennanz
auf gleiche Art den Scharfschützen zum Opfer: Kopfschuss - tot.
S. 171
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht verluste beibrachten, Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
dersleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen, Kameraden aus dem Lazarettlandung vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nomals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weite rbefolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhuben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gins mit Spirituslocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe. Zu selbiger Nacht fiel noch ene Ordennanz
auf gleiche Art den Scharfschützen zum Opfer: Kopfschuss - tot.
S. 171
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht verluste beibrachten, Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch sprangen mit mir gleichzeitig
aber an anderen Ende 2 Essenholer hinein. 2 Schuss fielen, und einer
dersleben stürzte mit einem Kopfstreifschuss in das Grabenstück. Ich
am anderen Ende stolperte über Drähte und fiel auch gleich
kopfüber, einen, Kameraden aus dem Lazarettlandung vor die Füsse.
Nach kurzem Verschnaufen gings weiter, an der Unglücksstelle raus,
nachdem ich nomals vom dortigen Zugführer gewarnt war. Ich
erreichte auch meine Taktik weite rbefolgend, das nächste M.G.
kam auf gleiche Weise zurück. Beim Springen in das gleiche
Loch fielen auch für mich 2 Schuss. Gleich Peitschenhuben knallend
flogen sie an mir vorbei, dann war ich sicher, erreichte nach
einem ähnlichen Falle gleich darauf, mein M.G. und nun
gins mit Spirituslocher und Schlüssel an die Wiederinstandsetzung
unserer Waffe.
S. 171
-
S. 170
Sicherheit schossen und uns jede Nacht verluste beibrachten, Ich erbot
mich zum Nachbargewehr zu eilen, um einen Schraubschlüssel zu
holen, der unsrige war beim ersten Versuch gebrochen. Den Weg
konnte ich nicht verfehlen, ich brauchte nur auf der glattgefroren Rinne
entlang zu laufen, die den Graben anzeigte. Da ich Bescheid wusste
dass Tommy aufpasst, machte ich nur kurze Sprünge, besonders
warf ich mich kurz vor jedem Loch hin, denn Tommy hatte
seine Gewehre genau eingestellt und schoss jedesmal, wenn jemand
in ein Loch springen wollte, so dass ich vorher mich hinwarf hatte
ich Aussicht, dass beim letzten Sprung ins Loch Tommy immer zu spät
schiessen musste. Die Richtigkeit meiner Berechnung sollte ich bald
erfahren. Schon beim ersten Loch
S. 171
Description
Save description- 51.14917321173399||14.993941222412104||||1
Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
- ID
- 12796 / 168654
- Contributor
- Heike Knothe
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Artillery
- Propaganda
- Recruitment and Conscription
- Trench Life
Login to leave a note