Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 31
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S. 51
Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zu geleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K.. Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Körschen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Stendal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Helle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Förster und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
indem sie in Stendal einen Zettel und Geld abwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorten erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alles einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gibts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfalen geht es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfuhren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Hermannsdenkmal das weithin sichtbar am
Bergesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Hamm, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, woselbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Da musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit lautem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren Orte, standen
wir auf dem riesigen Militärbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige Baracken standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Mühlheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Deutz, ebenfalls mit lautem Hurrah begrüsst.
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S. 51
Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zu geleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K.. Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Körschen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Stendal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Helle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Förster und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
indem sie in Stendal einen Zettel und Geld abwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorten erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alles einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gibts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfalen geht es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfuhren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Hermannsdenkmal das weithin sichtbar am
Bergesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Hamm, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, woselbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Da musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit lautem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren Orte, standen
wir auf dem riesigen Militärbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige Baracken standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Mühlheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Deutz, ebenfalls mit lautem Hurrah begrüsst.
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Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zu geleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. . Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Körschen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Ilmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Helle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Förster und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
indem sie in Stendal einen Zettel und Geld abwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorten erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alles einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gibts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn geht es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfuhren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Hermannsdenkmal das weithin sichtbar am
Bergesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Hamm, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, woselbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Da musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit lautem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren Orte, standen
wir auf dem riesigen Militärbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige Baracken standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Mühlheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Deutz, ebenfalls mit lautem Hurrah begrüsst.
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Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. . Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Körschhen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Ilmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Helle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Förster und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
indem sie in Stendal einen Zettel und Geld abwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorhten erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alles einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gibts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn geht es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfuhren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Hermannsdenkmal das weiterhin sichtbar am
Burgesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Hanne, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, wo selbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Ja musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit lautem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren Orte, standen
wir auf dem riesigen Militärsbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige Baracken standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Mühlheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Deutz, ebenfalls mit lautem Hurrah begrüsst.
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S. 51
Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. . Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Körschhen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Ilmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Helle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Förster und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
indem sie in Stendal einen Zettel und Geld abwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorhten erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alles einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gibts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn geht es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfuhren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Hermannsdenkmal das weiterhin sichtbar am
Burgesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Hanne, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, wo selbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Ja musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit lautem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren Orte, standen
wir auf dem riesigen Militärsbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige Baracken standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Micklheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Geutz, ebenfalls mit lauten Hurrah begrüsst.
-
S. 51
Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. . Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Körschhen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Ilmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Helle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Förster und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
indem sie in Stendal einen Zettel und Geld abwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorhten erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alles einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gibts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn geht es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfahren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Kunstdenkmal das weiterhin sichtbar am
Burgesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Ham., Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, wo selbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Ja musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit latem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren orte, standen
wir auf dem riesigen Milittärbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige ... standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Micklheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Geutz, ebenfalls mit lauten Hurrah begrüsst.
-
S. 51
Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. . Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Körschhen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Ilmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Helle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Förster und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
indem sie in Stendal einen Zettel und Geld abwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorhin erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alle einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gehts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn gibt es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfahren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Kunstdenkmal das weiterhin sichtbar am
Burgesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Ham., Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, wo selbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Ja musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit latem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren orte, standen
wir auf dem riesigen Milittärbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige ... standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Micklheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Geutz, ebenfalls mit lauten Hurrah begrüsst.
-
S. 51
Die Mutter von Perplies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. . Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Kiriethen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im Dunkel, Ilmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Kelle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Törstn und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
... sie in Stendal einen Zettel und Geldabwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorhin erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alle einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gehts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn gibt es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfahren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Kunstdenkmal das weiterhin sichtbar am
Burgesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Ham., Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, wo selbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Ja musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit latem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren orte, standen
wir auf dem riesigen Milittärbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige ... standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Micklheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Geutz, ebenfalls mit lauten Hurrah begrüsst.
-
S. 51
Die Muter von Perlies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Köriethen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im dunkel, Ihmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Kelle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Törstn und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
... sie in Stendal einen Zettel und Geldabwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorhin erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alle einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gehts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn gibt es, dem Rhein entgegen.
Noch am Vormittag durchfahren wir die Porta Westfalica und
sahen Minden, das Kunstdenkmal das weiterhin sichtbar am
Burgesabhang gebaut. Es folgte dann eine sehr interessante Strecke
Ham., Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, wo selbst wir abgespeist
wurden. (Es gab frisches Gemüse, doch war man scheinbar, nicht
auf solch eine Menge eingerichtet, denn es war mehr als "Kriegsmässig".
Ja musste denn unser Vorrat an Schokolade und Kekse herhalten,
die wir in Hülle und Fülle eingekauft hatten, sodass wir aus
unserem Abteil, ganze Ballen von Papier erübrigten, die dann
von Zeit zu Zeit die Bahnstrecke verschönern halfen. Immer weiter
rollte der Zug, überall mit latem Halloh begrüsst. So wurden
Düsseldorf und Opladen passiert. Im letzteren orte, standen
wir auf dem riesigen Milittärbahnhof und bekamen Kaffee.
Mächtige ... standen da, um täglich die Soldaten auf
Stunden aufzunehmen. Dann folgten Micklheim und Köln.
Schon aus weiter Ferne winkte uns der Dom, und alles
drängte an die Fenster, nach wenigen Minuten waren wir
in Geutz, ebenfalls mit lauten Hurrah begrüsst.
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S. 51
Die Muter von Perlies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Köriethen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im dunkel, Ihmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Kelle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Törstn und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
... sie in Stendal einen Zettel und Geldabwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
S. 52
Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!"
Am Morgen sind wir in Hannover, dorhin erste
Verpflegungsstation, es gibt Kaffee, Brot und Wurst, trotz der Frühe
schon lebhafter Verkehr. Wieder werden Karten geschrieben, und
Essvorräte gekauft. Das Signal: "Alle einsteigen" ertönt, 15 Minuten
später rollt der Zug weiter. Jetzt gehts Neues zu sehen, die Heide,
durch Westfahn gibt es, dem Rhein entgegen.
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S. 51
Die Muter von Perlies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Köriethen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut, aber je weiter der
Zug rollt desto mehr steigt die Stimmung. Berlin mit seinen
tausend Lichtern verschwindet im dunkel, Ihmdal taucht auf -
verschwindet. Schnell tauchen da Lichter auf, blendende Kelle,
einige Karten werden abgeworfen, die ersten vom Transport,
dann wieder tiefe Nacht. Törstn und Körschen bestellen
telegraphisch ihre Eltern in Düren, bzw. Aachen an den Bahnhof
... sie in Stendal einen Zettel und Geldabwerfen und habens
erreicht. Und wieder geht es in die finstere, warme Nacht
hinein, aus irgend einem Abteil links: "Siegreich woll'n wir
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Frankreich schlagen, sterben als ein tapferer Held!
-
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Die Muter von Perlies aus Ostpreussen, diese hat es sich nicht
nehmen lassen ihren Sohn bis zur Bahn zugeleiten und
war aus weiter Ferne herbeigekommen.
Auf dem Lehrter Bahnhof war der Zug schon bereit, endlos.
Alle Truppengattungen waren vertreten, zu uns kamen noch
30 Mann vom 2. Garde Reserve Regiment, ebenfalls Ersatz
für die M.G.K. Der Zeiger der Bahnhofsuhr zeigt das
Verschwinden des Tages. Um 11.30 kommt der Befehl zum Einsteigen, es
wird geblasen, mit 6 Mann sind wir im Abteil, Stoch,
Schneider, Förster, Köriethen, ich und Perplies, dessen Mutter
vor der Tür steht. Kurz vor Mitternacht rollen wir zum
Bahnhof hinaus. Langsam, langsam setzt sich der Zug in Bewegung
ein letzter Händedruck, Tücherschwenken, und dann ertönts
den Zug entlang, braust in der gewaltigen Halle: "Nun ade
du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade!"
Schwer und feierlich ist uns zu Mut
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Description
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Hannover, Hauptbahnhof
- 51.9116544||8.8395038||
Hermannsdenkmal
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Opladen
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Stendal
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Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
Document location Hannover, Hauptbahnhof
-
Additional document location Hermannsdenkmal
-
Additional document location Opladen
-
Additional document location Stendal
- ID
- 12796 / 168582
- Contributor
- Heike Knothe
- Western Front
- Artillery
- Propaganda
- Recruitment and Conscription
- Trench Life
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