Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 1, item 25
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S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole 2.VIII.
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern 8.VIII.
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbos in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Görlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nicht gebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. Um 3.00 14.VIII 16
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von dorten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachzenbrück, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wünschdorf-Zehrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.Gs. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützenlinien, M.Gs., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen, die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. cr. 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehre zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole 2.VIII.
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern 8.VIII.
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbos in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Görlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nicht gebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. Um 3.00 14.VIII 16
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von dorten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachzenbrück, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wünschdorf-Zehrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.Gs. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützenlinien, M.Gs., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen, die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. cr. 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehre zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole 2.VIII.
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern 8.VIII.
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbos in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Görlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. Um 3.00 14.VIII 16
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von dorten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachzenbrück, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wünschdorf-Zehrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.Gs. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützenlinien, M.Gs., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen, die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. cr. 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehre zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbos in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14.VIII.16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von dorten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachzenbrück, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wünschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.Gs. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützenlinien, M.Gs., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen, die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. cr. 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14.VIII.16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von dorten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachzenbrück, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wünschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.Gs. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützenlinien, M.Gs., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen, die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. cr. 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14.VIII.16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von dorten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachzenbrück, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.Gs. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützenlinien, M.Gs., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen, die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. cr. 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
-
S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14.VIII.16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von derten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.Gs. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützenlinien, M.Gs., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen, die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. cr. 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
-
S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14.VIII.16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von derten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nach dem Frühstück, fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
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S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14.VIII.16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neuhof. Von derten hatten wir noch ein hübsches Stück
Weg bis Jachsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einem
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14. VIII. 16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neudorf. Von darhin hatten wir noch ein ... Stück
Weg bis Juchsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einen
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
-
S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
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ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte des Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14. VIII. 16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neudorf. Von darhin hatten wir noch ein ... Stück
Weg bis Juchsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einen
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Beverbov in Belgien zu kommen,
um dorten als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einem Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte ds Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14. VIII. 16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neudorf. Von darhin hatten wir noch ein ... Stück
Weg bis Juchsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einen
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Berebov in Belgien zu kommen,
um dortin als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einen Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte ds Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14. VIII. 16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neudorf. Von darhin hatten wir noch ein ... Stück
Weg bis Juchsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einen
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15.VIII in Zonen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Berebov in Belgien zu kommen,
um dortin als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einen Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte ds Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14. VIII. 16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neudorf. Von darhin hatten wir noch ein ... Stück
Weg bis Juchsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einen
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
-
S. 39
Am 2.VIII.16 fanden Scharfschiessübungen statt, mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tiefenfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6, 6, 18, 18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15. VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Berebov in Belgien zu kommen,
um dortin als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einen Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte ds Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14. VIII. 16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neudorf. Von darhin hatten wir noch ein ... Stück
Weg bis Juchsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einen
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
-
S. 39
2. VIII.
Am 2. VIII. 16 fanden Scharfschiessübungen statt mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tieferfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6,6,18,18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15. VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Berebov in Belgien zu kommen,
um dortin als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einen Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
ja fort gehen, so wurden wir kurz vor Mitternacht geweckt
und im Zwielichte ds Mondes und spärlicher Beleuchtung
wurden in Eile Betten gebaut, nichtgebrauchtes Zeug
eingeschlossen und der "Affe" der Tornister gepackt. [14. VIII. 16] Um 3.00
Abmarsch, 4.01 Abfahrt nach Berlin, und um 6.30 Ankunft
in Neudorf. Von darhin hatten wir noch ein ... Stück
Weg bis Juchsenbruch, wo wir Quartier erhielten. Zum
Allererstenmal drückte der Tornister, aber nicht lange. Ich
erhielt mit meinem engbefreundeten Kameraden Stoch, einen
Girlitzer im letzten Hofe Quartier. Nachdem Frühstück fand
um 9.30 das Verpacken des Schiessgerätes statt und dann kam
der 2stündige Marsch über Wunschdorf-Zetrendorf nach
dem Schiessplatz.
Auf dem Übungsplatz fanden wir einen wunderbaren
Schützengraben, sauber mit Pfählen ausgebaut und mit
Schiessscharten, wie mit Schulterwehren und Unterständen versehen.
Es war der Schönste, den ich als Soldat je sah. Um 12.00 begann
das Schiessen aus 3 M.G. auf die verschiedensten Ziele, wie
Schützen..., M.G., vorgehende Infanterie, Kavallerie etc.
Die Ziele waren 1000-1800 meter entfernt, und es war sehr
interessant den Staub der einschlagenden Schüsse dicht, vor, hinter
neben dem Ziel zu sehen. die Treffer erfuhren wir erst später.
Es verschossen die 3 M.G. so 40.000 Patronen bei den kaum 4
Stunden dauernden Übungen. Es war eigentümlich das Knattern
der 3 Gewehere zu hören, ein doller Lärm, und drüben beim
markierten Feind, die Staubwolken der Einschläge zu sehen.
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2. VIII.
Am 2. VIII. 16 fanden Scharfschiessübungen statt mit Pistole
und M.G. Erstere erfüllte ich mit 4 Treffern von 5 Schuss
und die Breitenfeuerübung mit M.G. erfüllte ich mit
50 Treffern in 25 Rechtecke bei 50 Schuss, Eine weitere
Übung Tieferfeuer konnte ich am 8. VIII. mit 60 Treffern
in 5 Doppelstreifen erfüllen (6,6,18,18, 12 Treffer).
Mit Erledigung dieser Übungen war auch unsere M.G.
Ausbildung dem Ende nahe gekommen, es sollte nun
noch das gefechtsmässige Schiessen stattfinden, welches für
den 14. und 15. VIII in Zossen festgesetzt war.
Am letzten Sonntag im Juli erhielt ich Urlaub
nach Berlin, wo ich Onkel Konstantin Röhr besuchte, und
ihn zum letzten Male sah, er fühlte sich seinerzeit nach
eben überstandener Krankheit noch nicht recht wohl, und
starb, während ich in Frankreich war.
Am Sonntag kam viel Besuch nach Trebbin,
insbesondere Leute, das es ja auf einige Tage nach Zossen gehen
sollte. Unsere Inspektion hatte auch schon längst an Stärke
eingebüsst, einige ältere Kameraden waren herausgezogen
worden um nach Berebov in Belgien zu kommen,
um dortin als Scharfschützen ausgebildet zu werden,
auch einen Girlitzer (Simon) hatten wir verloren, dieser
war infolge einer Herzschwäche als g.v. befunden worden,
befand sich aber vorläufig noch im Lazarett. - Viele
Vorbereitungen wurden noch getroffen, und auch für
uns kein Urlaub gewährt. Schon um 2.00 nachts sollte es
S. 40
Description
Save description- 52.2169747||13.453792||
Zossen
- 51.14917321173399||14.993941222412104||||1
Görlitz
Location(s)
Story location Görlitz
Document location Zossen
- ID
- 12796 / 168576
- Contributor
- Heike Knothe
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